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Fukushima außer Kontrolle

Im Reaktorblock Nr. 2 des Kernkraftwerks von Fukushima Daiichi finden in der Kernschmelze Kernschmelzen statt.

Ob immer noch oder schon wieder ist bisher unklar. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde und des Betreibers Tepco wurden dort die radioaktiven Gase Xenon-133 und Xenon-135 nachgewiesen. Diese Gase können nur bei der Kernspaltung von Uran-235 entstanden sein. Da die beiden Xenon-Isotope kurze Halbwertszeiten von fünf Tagen (Xe-133) beziehungsweise sechs Stunden (Xe-135) besitzen, könne aus ihrer Existenz geschlossen werden, dass die Kernreaktionen vor nicht allzu langer Zeit stattgefunden haben.
Die Kernreaktionen sind also wieder aufgeflackert oder sogar nie zum Erliegen gekommen. Das lässt die Arbeiten am Reaktor in keinem guten Licht erscheinen. Solange nukleare Kettenreaktionen stattfinden, wird man wohl eher kaum mit der Abdichtung des Reaktorgebäudes begonnen werden. Es werden also weitere radioaktive Substanzen in die Umwelt austreten.