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Italien:Unglaublich

Die Justizermittlungen wegen Amtsmissbrauchs und Sex mit minderjährigen Prostituierten scheinen Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi politisch nicht allzu sehr zu schaden.

Sollte es zu vorgezogenen Parlamentswahlen kommen, würde die Mitte-Rechts-Partei um Berlusconi, Popolo della Libertà (PdL/Volk der Freiheit), wieder den Urnengang gewinnen.

Dies geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Crespi veröffentlichten Umfrage hervor. Trotz der Affären, die den Premierminister belasten, würde die PdL-Partei mit 27 Prozent der Stimmen weiterhin stärkste Einzelpartei Italiens sein. Die oppositionelle Demokratische Partei (PD) müsste sich mit 23 Prozent der Stimmen und Platz Zwei begnügen.Der Mitte-Rechts-Block aus PdL und der mit Berlusconi verbündeten rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord würde laut der Umfrage auf 41,6 Prozent der Stimmen kommen, die oppositionelle Mitte-Links-Allianz auf 40,4 Prozent. Der «Dritte Pol» um den Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Gianfranco Fini, würde mit 16,2 Prozent der Stimmen zum Zünglein an der Waage im Parlament avancieren, ergab die Umfrage.