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Jungen gestehen Prügelattacke auf Lehrerin

Mehr als fünf Monate nach der brutalen Prügelattacke auf eine Kinderheim-Erzieherin haben zwei Jugendliche die Tat vor Gericht gestanden.

Die 15- und 16 jährigen Jungen entschuldigten sich zudem zum Prozessauftakt bei der Frau. Die Jungen aus Meiningen und dem hessischen Reiskirchen sollen die damals 56 Jahre alte Erzieherin bei der Flucht aus dem Kinderheim mit einer Eisenstange brutal niedergeknüppelt haben. Die Frau konnte sich nach Angaben der Polizei nur retten, indem sie sich tot stellte. Bisher konnte die Frau wegen der seelischen Belastung nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Die Teenager hatten damals vor „auf Reisen zu gehen“. Dafür hätten die Jungen auch eine Geldkassette mit 1000 Euro aus dem Heim gestohlen. Auf ihrem Fluchtweg sollen die damals 15-Jährigen mit dem heimeigenen Auto im Straßengraben steckengeblieben sein. Wenige Stunden später wurden sie am Bahnhof in Gießen gefasst.
Der Prozess wegen gemeinschaftlich versuchtem Mord, schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung wird aufgrund des Alters der Angeklagten vor dem Landgericht Mühlhausen (Thüringen) in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt.