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WIKILEAKS:interne Streitereien

Da wird sich die USA freuen, denn wenn man sich „intern“ mit sich selber beschäftigt, dann bedeutet das Bindung von Kapazitäten die man sonst zur Veröffentlichung nutzen könnte. Nach zahlreichen brisanten Enthüllungen steht die Plattform Wikileaks nun selber unter Beschuss.

Fünf Monate nach seinem Ausstieg bei Wikileaks rechnet der ehemalige Sprecher Daniel Domscheit-Berg in einem Buch mit Gründer Julian Assange ab. Wikileaks wirft dem Aussteiger Sabotage vor.Domscheit-Berg wollte sein Buch «Inside WikiLeaks» am Donnerstag in Berlin vorstellen. Unmittelbar zuvor hatte Wikileaks ihrem ehemaligen Mitarbeiter Sabotage vorgeworfen und rechtliche Schritte angekündigt.

Domscheit-Berg habe zugegeben, das zentrale System der Plattform für das Einreichen von Dokumenten beschädigt und Material gestohlen zu haben, hielt Wikileaks in einer im Internet veröffentlichten Erklärung fest. Diese Sabotage habe eine umfassende Erneuerung der Technik für das Einreichen von Dokumenten erforderlich gemacht.Domscheit-Berg rechtfertigte die Entwendung von rund 3500 bisher unveröffentlichten Dokumenten und der Software für das anonyme Einreichen von Dokumenten. Techniker von Wikileaks hätten kein Vertrauen mehr in Assange gehabt. «Das ist der Grund, warum einige Komponenten dem System entzogen wurden», sagte er.